Auftakt-Kundgebung am Neptunbrunnen, Prozession zum Roten Rathaus, Fallobst-Preis für Senatorin Junge-Reyer und eine Pro A100-Gegendemonstration
Bei Strahlender Sonne machten etwa 150 Mitstreiter/innen bei unserer Protestaktion gegen faule Politik mit. Wir trafen uns am Neptunbrunnen. Hier Transparente der Teilnehmer/innen und unserer Bündnispartner.
Von dort zogen wir über die für uns abgesperrte Spandauer Straße zum Roten Rathaus, dem Dienstsitz des Regierenden Bürgermeisters Herr Wowereit. Unterwegs sorgte ein Musikwagen für gute Stimmung.
In kurzen Redebeiträgen kritisierte Frank Steudel von der BI Stadtring Süd (BISS), dass 314 Kleingartenbesitzer zum 30. November gekündigt wurden, obwohl es noch keinen Planfeststellungs-Beschluss gibt. Tobias Trommer, ebenfalls von der BISS, nannte es faule Politik, dass weiterhin Millionenbeträge für die Fortführung der Planung und 16 Millionen für die Vorbereitung eines Autobahntunnels am Bahnhof Ostkreuz verpulvert werden, obwohl der Ausbau der Stadtautobahn A 100 erst nach der Abgeordnetenhauswahl im Herbst 2011 entschieden wird.
Frau Gutwirt macht ihrem Ärger Luft: Ihre Wohnung, in der sie seit 65 Jahren wohnt und ihr Garten sind von der geplanten Stadtautobahn bedroht.
Im Anschluß eine festliche Preisverleihung: die anwesende Stadtentwicklungs-Senatorin Frau Junge-Reyer* bekam von uns einen Präsentkorb mit faulen Äpfeln überreicht. Der ebenfalls eingeladene Regierende Bürgermeister Herr Wowereit* ließ sich leider entschuldigen.
Plötzlich tauchten mit Pfefferspray bewaffnete militante Demonstranten einer Pro-A100-Initiative* auf, entrissen uns das Megaphon und begannen uns zu beschimpfen. Erst durch den beherzten Einsatz von Stopp-A100-Demonstrant/innen konnte dieser Spuk gestoppt werden.
Alle Fotos: Bäume am Landwehrkanal zum Artikel
(*Auf Grund einer besorgten Anfrage der Pressestelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: bei den mit * gekennzeichneten Personen handelt es sich um Satire, alles andere ist echt.)