Der geplante 17. Bauabschnitt der Berliner Stadtautobahn A100 soll von der Anschlussstelle Am Treptower Park bis zur Storkower Straße führen – eine Strecke von etwa 4,1 Kilometern durch dicht besiedelte Gebiete in Treptow, Friedrichshain und Lichtenberg. Während der Bauphase wird der Lärm von Baumaschinen, Abrissarbeiten und Verkehrsverlagerungen das Leben vieler Menschen beeinflussen.
Rund 8000 Menschen sind erheblich vom Bau der A100 betroffen
Basierend auf einer detaillierten Analyse der betroffenen Straßen und Gebäude entlang der geplanten Trasse schätzen wir, dass etwa 8000 Menschen während der Bauphase von erheblichen Beeinträchtigungen betroffen sein werden. Diese Schätzung umfasst Anwohner sowie Schüler und Lehrer der Carl-von-Linne-Schule, die sich in unmittelbarer Nähe zur geplanten Trasse der Stadtautobahn A100 befindet.
Wie kommen wir zu dieser Zahl?
Wir haben die betroffenen Straßen entlang der Trasse mit Hilfe von OpenStreetMap und Google Maps identifiziert und die Anzahl der Hausnummern ermittelt. Basierend auf unserer persönlichen Kenntnis der Gegend haben wir die Anzahl der Bewohner pro Hausnummer geschätzt. Die Schätzung berücksichtigt die unterschiedliche Bebauung: von Straßen mit wenigen Bewohnern bis hin zu großen Wohnblöcken mit vielen Menschen. Die Carl-von-Linne-Schule wurde ebenfalls einbezogen, da sie direkt von den Bauarbeiten betroffen sein wird.
Die folgende Tabelle zeigt die Details unserer Schätzung:
Übersicht der vom Bau der A100 betroffenen Straßen
Straße | Hausnummern | Anzahl Hausnummern | Personen je Hausnummer | Personen je Straße |
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Beermannstraße | 8–18 | 6 | 60 | 360 |
Am Treptower Park | 16–21 | 7 | 20 | 140 |
Elsenstraße | 2–7 | 5 | 20 | 100 |
Puschkinallee | 6–12, 46–50 | 10 | 20 | 200 |
Stralauer Allee | 17a–17f | 6 | 30 | 180 |
Markgrafendamm | 1–13, 26–36 | 24 | 30 | 720 |
Sonntagstraße | 1–7 | 7 | 30 | 210 |
Neue Bahnhofstraße | 1–7, 7a, 7b, 18–36 | 28 | 30 | 840 |
Boxhagener Straße | 56–73 | 18 | 30 | 540 |
Weserstraße | 43a–48 | 6 | 30 | 180 |
Gürtelstraße | 17a, 18, 24–39 | 18 | 30 | 540 |
Kietzer Weg | 8–24 | 19 | 5 | 95 |
Wartenbergstraße | 20–50 | 2 | 20 | 40 |
Wilhelm-Guddorf-Straße | 6–24 | 19 | 70 | 1.330 |
Frankfurter Allee | 102–108, 120–128 | 10 | 50 | 500 |
Deutschmeisterstraße | 1–27 | 13 | 20 | 260 |
Scheffelstraße | 10a–16, 22–30 | 16 | 20 | 320 |
Paul-Junius-Straße | 2–12 | 6 | 20 | 120 |
Storkower Straße | 209 | 1 | 100 | 100 |
Rudolf-Seiffert-Straße | 82-84a, 90-96 | 10 | 70 | 700 |
Carl-von-Linné-Schule | – | – | – | 500 |
Gesamtsumme: ca. 7.975 Personen
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Straße: Die Straßen, die entlang oder in der Nähe der geplanten Trasse der A100 liegen und während der Bauphase von Beeinträchtigungen betroffen sein werden.
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Hausnummern: Die Hausnummern, die wir für jede Straße identifiziert haben. Diese wurden mithilfe von Kartenmaterial ermittelt und spiegeln die tatsächlich vorhandenen Gebäude wider.
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Anzahl Hausnummern: Die Gesamtzahl der Hausnummern pro Straße, die von Beeinträchtigungen betroffen sein könnten.
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Personen je Hausnummer: Unsere Schätzung der durchschnittlichen Anzahl von Personen pro Hausnummer. Diese variiert je nach Bebauung – wenige Häuser (z.B. Kietzer Weg) und größere Wohnblöcke (z.B. Wilhelm-Guddorf-Straße) wurden unterschiedlich bewertet.
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Personen je Straße: Die geschätzte Gesamtzahl der betroffenen Personen pro Straße, berechnet als Anzahl Hausnummern × Personen je Hausnummer.
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Carl-von-Linne-Schule: Diese Schule liegt in der Nähe der Storkower Straße, wo die A100 enden soll. Wir schätzen, dass ca. 400 Schüler und 100 Lehrer während der Bauphase von Beeinträchtigungen betroffen sein werden, insbesondere da der Unterricht erheblich gestört werden könnte.
Die Gesamtzahl von 7975 Personen (gerundet ca. 8000) berücksichtigt die hohe Bevölkerungsdichte in den betroffenen Stadtteilen. Friedrichshain, Treptow und Lichtenberg sind dicht besiedelt, und viele Straßen entlang der Trasse sind von Mehrfamilienhäusern und Wohnblöcken geprägt. Unsere Schätzung der Personen pro Hausnummer basiert auf der typischen Bebauung: von Straßen mit wenigen Bewohnern bis zu Hochhäusern, die zahlreiche Menschen beherbergen. Nicht berücksichtigt in dieser Schätzung wurden Gewerbetreibende und Personen, die in den betroffenen Gebieten arbeiten, sodass die tatsächliche Zahl der Betroffenen höher liegen könnte.