Wie Kleingärten für die Stadtautobahn A100, die hoffentlich nie gebaut wird, sinnlos zerstört werden
Der Senat, vor allem in Person von Stadtentwicklungssenatorin Frau Junge-Reyer, betreibt einen großen Aufwand, um eine grüne Oase in Berlin zu zerstören. 314 Kleingärten wurden Ende 2010 rechtswidrig gekündigt, ohne dass damals ein Planfeststellungsbeschluss vorlag. Die Räumung setzte man am 30. November 2010 gnadenlos gegen jeglichen gesunden Menschenverstand durch. Zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass die Entscheidung über den Bau der A100 erst nach den nächsten Abgeordnetenwahlen im September 2011 fallen wird. Damit hätten die Kleingärtner mindestens ein Jahr länger in ihren Gärten bleiben können bzw., was noch wahrscheinlicher ist, ihre Parzellen nie verlassen müssen.
Emily, die direkt neben der betroffenen Kleingartenfläche in einer Wagenburg lebt, berichtet von dem derzeitigen Zustand des Areals. Zu hoffen bleibt, dass zumindest die vielen hochstämmigen Bäume in ihrer Mehrzahl nicht gerodet oder abgesägt werden.
Hier einige Bilder der zerstörten Gärten:
Zerstörte Fenster einer Laube
Mit Stacheldraht und Warnschild versucht ein Kleingärtner, seinen Garten vor Vandalismus zu schützen
STOP – Wir bleiben! Widerstand gegen die Räumung eines Kleingartens
Sinnlos gefällter Baum in Neuköllner Kleingarten
Müll aus einem wegen der A100 geräumten Kleingarten
Direkt vor Kleingärten, die nicht geräumt wurden und bestehen bleiben, wüteten die Bagger. Die Gärten drohen abzusacken
It’s over, zumindest für diesen Kleingarten
Transparent am Eingang des Wagenplatz „Schwarzer Kanal“