Gut 70 Menschen sind heute trotz eisiger Kälte und kurzfristiger Mobilisierung von der ehemals besetzten Cuvry-Brache zu den abrissbedrohten Häusern in der Beermannstraße gezogen. Mit Parolen wie „Die Häuser denen, die drin wohnen!“ machten sie klar, was sie von der Vernichtung von Wohnraum für die A100 halten und sprachen sich für eine Besetzung der Häuser aus. In Redebeiträgen wurden entlang der Route gelegene Beispiele für Aufwertung und Verdrängung in Kreuzberg und Treptow thematisiert. Ebenso wurden die hinter den Autobahnplänen stehenden Profitinteressen von Bau- und Autokonzernen und deren ausführende Organe in der Senatsverwaltung (z.B. Frau Richter, Herr Huhn und Herr Gaebler) beim Namen genannt. Die Polizei ließ es sich nicht nehmen, den Demonstrationszug mit mehreren Hundertschaften und sogar einem Boot der Wasserschutzpolizei zu begleiten.
Geworben wurde außerdem für eine Diskussionsveranstaltung am Samstag den 14.02. Dort soll das Anliegen der heutigen Demonstration -die Notwendigkeit einer Besetzung in der Beermannstraße- noch einmal aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt werden.